Häufige Fragen

Ein Repair Café ist die Verbindung eines Cafés mit einer Reparatur. Während man also etwas repariert, soll man auch einen guten Kaffee und allenfalls ein Stück Kuchen bekommen.

Der Grundgedanke der Repair Cafés ist, das Besuchende defekte Gegenstände an die Veranstaltung bringen und sie diese gemeinsam mit den ehrenamtlichen Reparaturprofis reparieren. Denn auch Gegenstände, an denen nicht viel kaputt ist und die nach einer einfachen Reparatur problemlos wiederverwendet werden könnten, landen oft im Abfall. Leider ist das Reparieren bei den meisten Menschen aus der Mode gekommen oder es fehlt das notwendige Wissen, um die Produkte selbst zu reparieren. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Menschen mit grossem handwerklichem Geschick. Das Repair Café versucht diese beiden Gruppen zusammenzubringen und so die Lebens- und Nutzungsdauer von Produkten zu erhöhen.

 

Da jedes Repair Café unterschiedliche Bedingungen hat, funktioniert jedes Repair Café etwas anders. Grundsätzlich ist es so, dass in Repair Cafés Besuchende defekte Gegenstände mitbringen und reparieren sie gemeinsam mit ehrenamtlichen Profis. Werkzeuge können kostenlos genutzt und gängige Ersatzteile oftmals vor Ort gekauft werden. Es wird gemeinsam repariert, was repariert werden kann – unentgeltlich und in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen. Die Stiftung für Konsumentenschutz fördert die Repair Cafés: Dem Portemonnaie und der Umwelt zuliebe.

 

Am Eingang des Veranstaltungsorts gibt es ein «Anmelde-Tische». Die Besucher:innen werden von Repair Café-Mitarbeitenden darauf hingewiesen, dass die aufgehängte Hausordnung gelesen werden soll. Danach füllen die Besucher den oberen Teil des Reparaturblatts aus und unterschreiben die Haftungsbeschränkung. Auf das Reparaturblatt schreiben die Repair Café-Mitarbeitenden eine Nummer, die aufgerufen wird, sobald ein Reparaturprofi frei wird und die Reparatur begonnen werden kann.

 

Die Reparatur ist kostenlos. Kosten können für allfällige Ersatzteile entstehen. Über eine Spende freut sich jedes Repair Café. Denn alle arbeiten freiwillig. Mit den Spenden können allfällige Kosten gedeckt, mögliche benötigte Geräte gekauft oder ein Essen für die Engagierten gemacht werden.

 

Ursprünglich waren Repair Cafés ausschliesslich Pop-up-Events, also Veranstaltungen, die an einem Tag organisiert wurde. Dies ist auch heute noch oftmals so. Das bedingt aber, dass alle Geräte und Arbeitsplätze in geeigneten Räumlichkeiten aufgestellt wurden. Je öfter man ein Repair Café veranstalten möchte, desto mehr Aufwand ist damit verbunden.

Einige Repair Cafés sin darum dazu übergegangen, in einer bereits existierenden Werkstatt regelmässig ein «Repair Café» durchzuführen. Der Vorteil ist dabei, dass die Öffnungszeiten regelmässiger sein können (alle 1-2 Wochen). Gleichzeitig verändert sich damit auch der Charakter des Events hin zu einem Repair Café als betreuten Werkstatt.

Es war der langgehegte Wunsch vieler Repair Cafés, dass die unterschiedlichen Ausprägungen der Repair Cafés besser auf der Karte ersichtlich werden. Darum wurde diese Unterscheidung auch farblich umgesetzt. Repair Café-Events sind [blau], regelmässige durchgeführte Repair café-Werkstätten sind.

 

 

Pack deinen Gegenstand ein und schau direkt vor Ort, ob dein Gegenstand reparierbar ist. Ansonsten kannst du bei den jeweiligen Repair Cafés direkt nachfragen, ob sie deinen Gegenstand repariere können.

 

 

Fast alle Repair Cafés funktionieren ohne Anmeldung, du kannst einfach vorbeigehen. Normalerweise sind die Schlangen gleich zu Beginn der Events am Grössten. Am besten du gehst nicht allzu früh hin.

 

Der internationale Reparaturtag findet jeweils am 3. Samstag im Oktober statt. Der nächste internationale Reparaturtag wird also am 19. Oktober 2024 stattfinden.

Da während dem dritten Samstag im Oktober in vielen Kantonen Schulferien sind, haben sich die Repair Cafés zusammen mit dem Konsumentenschutz entschieden, gleich einen ganzen Reparaturmonat durchzuführen. So können auch alle Repair Cafés teilnehmen, die vor oder nach den Schulferien stattfinden.

 

Um eben etwas gegen den Ressourcenverschliess, die geplante Obsoleszenz und die wachsenden Abfallberge etwas zu unternehmen hat der Konsumentenschutz 2014 das erste Repair Café in der Schweiz gegründet.

 

  • Die Reparateure und Organisatoren arbeiten freiwillig, d.h. unbezahlt.
  • Die Reparatur ist kostenlos, Ersatzteile werden zum Selbstkostenpreis abgegeben.
  • Das Repair Café ist wirtschaftlich und politisch unabhängig.
  • Wo immer möglich wird auf www.repair-cafe.ch, die Unterstützung des Konsumentenschutzes und die internationale Bewegung aufmerksam gemacht.

 

  • Gestaltung und Druck von A6-Flyern (1000 pro Halbjahr) und vier wiederverwendbare Allwetterplakate
  • Unterstützung in der Kommunikation/Medienarbeit
  • Eigenes Konto auf der Website www.repair-cafe.ch
  • Verwendung des Repair Café- und des Konsumentenschutz-Logos bei Einhalten der Finanzierungsbestimmungen (siehe Reglement).
  • Die Geschäftsleiterin des Konsumentenschutzes steht – sofern terminlich möglich – für Presseanfragen bei der Eröffnungsveranstaltung Ihres Repair Cafés zur Verfügung.
  • Sonstige Unterstützung mit Know-how durch den Konsumentenschutz
  • Alle Details einer möglichen Zusammenarbeit mit dem Konsumentenschutz werden vertraglich geregelt.

 

Grundsätzlich ist es keine Verpflichtung einen Verein zu gründen. Gerade am Anfang erleichtert dies jedoch die Organisation des Repair Cafés enorm. Mittelfristig lohnt es sich durchaus, einen Verein zu gründen. So kann man auch formelle Kooperationen eingehen oder ein Bankkonto eröffnen, sofern man regelmässige Auslagen hat. Weiter empfiehlt der Konsumentenschutz aufgrund von versicherungstechnischen Fragen (Haftung)